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In den Betriebsstätten der St. Vincenz-Krankenhaus GmbH hat die Sicherheit der Patienten oberste Priorität. Zuständig für eine kontinuierliche Verbesserung der Patientensicherheit ist das im Qualitätsmanagement angesiedelte Risikomanagement. Unter anderem werden spezielle Audits organisiert und mit den Mitarbeitern mögliche Fehlerquellen aufgespürt, um anschließend einen möglichst praxisorientierten Maßnahmenplan zu erarbeiten.

CIRS
Eine wertvolle Möglichkeit, aus Fehlern zu lernen, bietet die hausinterne Erfassung kritischer Ereignisse mit dem Critical Incident Reporting System (CIRS). Im Rahmen dieses Systems können Mitarbeiter kritische Vorfälle anonym melden, ohne für sich selbst Nachteile befürchten zu müssen. Die Meldungen werden analysiert und helfen so, kritische Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. In enger Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Bereichen und dem Risikomanagement wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Verbesserungen bei der Patientensicherheit umgesetzt.

Patientenarmbänder
Ein weiteres Projekt zur Steigerung der Patientensicherheit wurde schon vor Jahren eingeführt: die sogenannten Patientenarmbänder. Durch sie sind Verwechslungen von Patienten, die z.B. aufgrund einer Narkose oder ihrere Erkrankung nicht ansprechbar sind, nahezu ausgeschlossen.

Sturzvermeidung
Um Stürze zu vermeiden, wird jeder aufgenommene Patient umfassend zu seinem persönlichen Sturzrisiko befragt. Es wird eine eigene Sturzdatenbank geführt, um die Ursachen von Stürzen zu analysieren und in Zukunft wenn möglich auszuschalten.

Sicherheits-Checkliste vor Operationen
Anhand der Sicherheits-Checkliste vor Operationen bestätigt die Anästhesie-Pflege vor der Narkose die Identität des Patienten, OP-Seite und individuelle Risiken. Unmittelbar vor der OP werden wichtige Fakten, wie Art und Ort des Eingriffs, OP-Beteiligte, OP-Schritte sowie mögliche Notfallmaßnahmen noch einmal gecheckt.

Farbige Medikamenten-Etiketten
Verwechslungen bei Medikamenten werden durch vorgefertigte farbige Medikamenten-Etiketten für Spritzen und Perfusoren vermieden. Mit einer international gültigen Farbcodierung und deutlich unterscheidbaren Schreibweisen sind die eingesetzten Wirkstoffe für das Pflegepersonal nun auch optisch besser zu unterscheiden.

Hygiene
Unverzichtbar für die Patientensicherheit ist außerdem ein möglichst hoher Hygienestandard. Deshalb setzen sich speziell ausgebildete Hygiene-Fachkräfte für die Umsetzung aller Hygienerichtlinien ein und arbeiten ständig an Verbesserungen. Im St. Vincenz-Neubau lässt sich eine der neuen Stationen auch als echte Isolierstation betreiben und in vielen anderen Stationen können die Patienten bei Bedarf in speziellen Zimmern unter optimalen Hygienebedingungen versorgt werden. Erfahren Sie mehr.

Medizinische Kompetenzzentren
Auch die Spezialisierung in Medizinischen Kompetenzzentren trägt ganz wesentlich zur Versorgungssicherheit bei. So sind im St. Vincenz-Krankenhaus derzeit Darmzentrum, Brustzentrum, MS-Zentrum, Stroke Unit, Traumazentrum, Perinatalzentrum, Endoprothetikzentrum und das gynäkologische Krebszentrum durch die entsprechenden medizinischen Fachgesellschaften zertifiziert und werden regelmäßig überprüft. Damit ist sichergestellt, dass hier bei der Diagnose und Therapie die neusten medizinischen Standards angewendet werden. Die jeweiligen Prüfsiegel stehen für eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau.