Das Krankenhaus wurde im Jahr 2014 um einen großen Gebäudeteil erweitert, indem sich u.a die Neurologie befindet.

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Mehr als 11.000 kleine Patienten pro Jahr

Dr. André Wilken wird Ärztlicher Leiter der Kinder-Notaufnahme

Die Pädiatrische Notaufnahme an der St. Louise-Frauen- und Kinderklinik bekommt zu 1. Juni 2024 einen eigenen Ärztlichen Leiter, Dr. André Wilken. „Mein Herz schlägt für die Kinder- und Jugendmedizin und vor allem für die Notfallmedizin. Ich mag die Abwechslung und die Herausforderung, Notfallsituationen schnell zu erfassen, zu überblicken und die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Ich möchte Menschen und insbesondere Kindern in kritischen Situationen helfen, wieder gesund zu werden“, schildert er seine Motivation.

„Wir haben in den letzten Monaten immer wieder gemerkt, wie wichtig es ist, für eine solch zentrale Versorgungseinheit wie die Kindernotaufnahme eine eigene ärztliche Leitung zu etablieren, die die Notaufnahme als eigenständigen Bereich weiterentwickelt, fest vor Ort ist und mitten aus dem Geschehen heraus notwendige Entscheidungen treffen kann“, begründet Markus Funk, Sprecher der Geschäftsführung, die Entscheidung für die neu geschaffene Position.  

Die Kindernotaufnahme ist ein großer und komplexer Bereich, der hoch frequentiert wird. Immerhin geht das Einzugsgebiet der St. Louise-Kinderklinik weit über den Kreis Paderborn hinaus bis ins Hochsauerland hinein. Mehr als 11.600 Patienten hat das Team in den vergangenen zwölf Monaten versorgt. „Die zunehmende Zahl der echten oder vermeintlichen Notfälle und die Notwendigkeit, stationäre Aufnahmen aufgrund der hohen Auslastung der Kinderkliniken klar zu steuern, machen eine eigene Ärztliche Leitung sehr sinnvoll“, bestätigt PD Dr. Friedrich Ebinger, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Dr. Wilken ist genau der Richtige für diese Aufgabe: Er kennt unsere Klinik seit vielen Jahren, ist hoch engagiert, ein echter Teamplayer und er brennt für die Notfallversorgung.“

Schlüsselstelle Notaufnahme

Die Notfallmedizin und insbesondere die Notaufnahme ist ein besonderer Bereich im Krankenhaus. „Als erste Kontaktadresse zu Patienten und Eltern müssen wir die richtigen Weichen stellen und entscheiden, ob ein stationärer Aufenthalt notwendig ist und wenn ja, was zu tun ist, damit die Kinder schnell wieder gesund werden“, so Wilken. Gleichzeitig ist die Belastung in diesem Bereich besonders hoch: Die Notaufnahmen in Krankenhäusern und Kinderkliniken werden immer stärker in Anspruch genommen, darunter viele Krankheitsbilder, die eigentlich kein Fall für die Notaufnahme wären. Bislang seien viele Notaufnahmen auf diese sich verändern Strukturen und eine immer stärker ambulant ausgerichtete Versorgung nur unzureichend eingestellt. „Hier möchte ich in unserer Kinderklinik anpacken, Prozesse verschlanken und Abläufe optimieren, damit wir schnell und effizient eine Vielzahl an Patienten zuverlässig versorgen können. Auch ist es mir ein besonderes Anliegen, unsere jungen Assistenzärzte so auszubilden, dass sie zügig aber gewissenhaft und sorgfältig Notfall-Patienten versorgen können“, betont Wilken. Darüber hinaus sei eine enge Verzahnung der Notfall-Versorgung in der Kinderklinik und der kassenärztlichen Versorgung durch die niedergelassenen Kinderärzte wichtig. „Wir wollen eng zusammenarbeiten.“

Dr. André Wilken (41) arbeitet schon viele Jahre in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der St. Louise. Zwischen 2009 und 2014 absolvierte er hier seine Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin. Von 2014 bis 2020 machte er seine Weiterbildung in der Neonatologie und Intensivmedizin am Evangelischen Krankenhaus Bielefeld. Im April 2020 kehrte er an die Frauen- und Kinderklinik St. Louise zurück, wo er in den letzten Jahren als Oberarzt verschiedene Bereiche betreute. Im Jahr 2024 erlangte er die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, schon seit 2021 ist er regelmäßig als Notarzt im Rettungsdienst unterwegs. Wilken ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 2 und 5 Jahren. Um seinen Kopf nach einem turbulenten Tag in der Notaufnahme frei zu bekommen, geht er gerne joggen.

Wann in die Notaufnahme?

Häufig fällt es Eltern schwer, die Ernsthaftigkeit oder Schwere einer Erkrankung bei ihren Kindern adäquat einzuschätzen. Gründe für ein Aufsuchen der Notaufnahme einer Kinderklinik sind anhaltend hohes Fieber, starke Schmerzen, Atemnot, heftiger Durchfall (insbesondere bei Säuglingen), anhaltendes Erbrechen, ungewöhnliche Schläfrigkeit sowie neurologische Auffälligkeiten wie Krampfanfälle, akute Wahrnehmungsstörungen oder Lähmungen.